Konsumentinnen und Konsumenten wünschen zu einem überwiegenden Teil eine Verbesserung des Tierwohls für Nutztiere in unserem Land. Für die Umsetzung dieses Wunsches sind gute Informationen unverzichtbar, denn sonst können Konsumentinnen und Konsumenten keine eigene Wahl treffen und damit auch keine Mitverantwortung für das Schicksal unserer Nutztiere übernehmen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, als Einzelperson einen Beitrag zur Verbesserung des Nutztierschutzes zu leisten:
VEGANER
Veganismus ist die konsequenteste Form, Leid bei Nutztieren zu vermeiden. Eine gesamtgesellschaftlich vegane Lebensweise hat auch einzelne Schwachpunkte, z.B. in der Bewirtschaftung von Grünflächen.
Beim derzeitigen durchschnittlichen Fleischkonsum von weiterhin deutlich über 50 kg pro Person und Jahr ist der Veganismus ein guter und wichtiger Weg zum Schutz der Nutztiere.
Sie wollen noch mehr tun? Informieren Sie Ihre Freunde und Bekannte, die nicht auf Fleisch verzichten wollen, dass es Unterschiede in den Labelanforderungen gibt, und dass man sich auf dieser Website darüber informieren kann.
VEGETARIER
Auch die vegetarische Ernährungsweise hilft, die Anzahl an gehaltenen Nutztieren deutlich zu reduzieren. Als Vegetarier muss man sich aber bewusst sein, dass durch den Konsum von Milch und Eiern auch Jungtiere zur Welt kommen müssen (keine Milch ohne Baby!) und sowohl Jungtiere wie Mütter und Hennen irgendwann getötet werden müssen. Eine gezielte Auswahl der gekauften Lebensmittel tierischen Ursprungs ist deshalb auch für Vegetarier wichtig.
Seit April 2020 können Sie auf essenmitherz.ch herausfinden, für was die Bezeichnungen auf den Eierschachteln tatsächlich stehen und was sie für das Tierwohl bedeuten. Die Informationen finden sie hier. Neben Rind, Schwein, Poulet, Kalb und Eiern werden auch die Milchlherkünfte durchleuchtet und die Ergebnisse auf dieser Website zugänglich gemacht.
FLEISCHESSER
Zurzeit nimmt die überwiegende Mehrheit der Schweizer Bevölkerung, deutlich über 90 %, von gelegentlich bis häufig auch Fleisch und Fleischprodukte zu sich. Damit trägt diese Bevölkerungsgruppe einen grossen Teil der Verantwortung dafür, dass Nutztiere, wenn sie denn schon gehalten und genutzt werden, so wenig wie möglich leiden müssen.
Fleischesser können massiv zu weniger Tierleid beitragen:
- Weniger Fleisch essen
- Wenn Fleisch und andere tierische Produkte, dann möglichst viel aus guten Tierhaltungslabel: Hier kann man sich informieren
- Im Minimium aber ausschliesslich Produkte aus Schweizer Tierhaltungen
Alle obigen Aussagen gelten nicht nur für den Einkauf im Laden, sondern auch beim Essen im Restaurant, in der Firmenkantine, am Dönerstand und im Schnellimbiss.